(15.06.2019)
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Gemeindewallfahrt nach Aachen und Kornelimünster
Samstagmorgen 7.30 Uhr - die Teilnehmer der Gemeindewallfahrt versammeln sich auf dem Kirchplatz. Laute Gesänge schallen aus der Pfarrkirche. Frauen in weißen Kleidern
strömen in die Kirche. Eine eriträische Hochzeit wird gefeiert. Die Zeremonie dauert lange - sehr lange. Johannes Broxtermann sagt, es kann schon einmal 4 bis 5 Stunden
dauern.
Solange haben wir keine Zeit - unser Bus wartet schon. Schließlich ist die Gemendewallfahrt terminlich eng getaktet und wir wollen pünktlich losfahren. Endlich
hat jeder hat seinen Anteil am Mittagsbuffet im Bus verstaut. Los geht's.
Pünktlich ereichen wir Aachen. Unsere erste Station ist die Zentrale von MISSIO. Frau Leila Vannahme empfängt uns freundlich (eigentlich ist sie noch in Urlaub). Wir werden in die
Kapelle geleitet, wo wir gemeinsam eine Heilige Messe feiern. Anschließend erzählt uns Frau Vannahme ihre persönlichen Erfahrungen bei MISSIO, insbesondere im
Senegal und der Zentralafrikanischen Republik. Die dortigen Konflikte, so erläutert sie, sind nicht religiöser Natur zwischen Moslems und Christen, sondern werden durch
Terrorgruppen ins Land getragen. Nicht umsonst wurde der Aachener Friedenspreis 2015 gemeinsam an Erzbischof Dieudonne Nzapalainga und Imam Kobine Layam aus der
Zentralafrikanischen Republik verliehen.
Der Hunger meldet sich. Die mitgebrachten Zutaten zum gemeinsamen Buffet werden ausgepackt. Der erste Blick zeigt: verhungert wird keiner, die Tische biegen sich unter der
Vielfalt der dargebotenen Appetithappen.
Mit einem Dank an den Service von Missio verabschiedet sich die Gruppe. Bei der Abfahrt werden besondere Anforderungen an unseren Busfahrer gestellt. Enge Kurven mit einem
großen Bus für 54 Personen erfordern außerordentliche Fähigkeiten. Geschafft - dann geht's ins Zentrum. Ein Rundgang durch die Altstadt schließt sich
an. Theater, Rathaus und diverse Brunnen weisen den Weg zum Highlight: dem Aachener Dom. Hier erwarten uns zwei Führer für eine Rundgang durch den Dom. Schritt für
Schritt erwandern wir die Geschichte des Gotteshauses.
Nach einer guten Stunde erwartet uns Kornelimünster. Die Benedektinerabtei ist bekannt für die Bilder von Janet Brooks-Gerloff. Viele haben schon einmal das Bild
Emmaus gesehen - als Primizbild häufig genommen. Aber auch die Serie Elias beeindruckt die Besucher.
Eine knappe Stunde muss für einen Rundgang durch Kornelimünster reichen. Die meisten nutzen sie für einen Cappucino und ein Eis in den nahegelegenen Restaurants. Doch
dann heißt es: Einsteigen zur Rückreise nach Lüdenscheid, das wir um 20.20 Uhr wieder erreichen.
Wohin geht' nächstes Jahr? Darüber wird der Glaubenskreis demnächst entscheiden.
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