Pfarreientwicklungsprozess PEP
Gemeinde St. Joseph und Medardus - Jockuschstr. 12 - 58511 Lüdenscheid
Telefon 02351 / 66 400 - 0



(14.10.2017)



Pastorales Konzept der Pfarrei St. Medardus

Der Pfarreientwicklungsprozess im Bistum Essen dient der Suche nach einem zukunftsfähigen Konzept für das kirchliche Leben unter veränderten Rahmenbedingungen in unserer Pfarrei.
Unter Berücksichtigung der zahlreichen Rückmeldungen aus den bisherigen Veranstaltungen, persönlichen Stellungnahmen und Denkfabriken im pastoralen Austausch vor Ort hat die Koordinierungsgruppe unserer Pfarrei gemeinsam mit den Gremien unserer Pfarrei (Pastoralteam, Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat und Gemeinderäte) ein pastorales Konzept für die Pfarrei entwickelt.
Dieses soll als Grundlage gelten für den zweiten Schritt im Pfarrentwicklungsprozess, wenn unter den geänderten personellen und finanziellen Maßgaben eine konkrete Ausgestaltung unserer Pfarrei mit Blick auf 2030 gemeinsam entwickelt wird.
Es kommt uns, den katholischen Christen der Pfarrei, darauf an, die Säulen der Kirche

Gemeinschaft, christliches Leben, Gemeinde [Koinonia]
Dienst am Nächsten, Caritas, Diakonie [Diakonia]
Liturgie, Gebet, Gottesdienst, Eucharistie [Liturgia]
Verkündigung, Zeugnis, Verbreitung des Evangeliums [Martyria]

für unseren Glauben in unserer Stadt Lüdenscheid in erfahrbarer und anziehender Weise umzusetzen bzw. zu verwirklichen.
Wir leben und feier unser Christsein in ökumenischer Verbundenheit. Zukünftig werden wir dies noch stärker in ökumenischer Perspektive betrachten.
Es geht uns nicht darum, das räumliche Gemeindeleben in die vorhandenen Strukturen einzupassen, sondern zu schauen, welche Orte unsere Anliegen fördern.

Gemeinschaft [Koinonia]

Glaube verwirklicht sich in der Gemeinschaft
Wir verstehen Gemeinschaft als Möglichkeit, Menschen, die an Gott oder unserer Pfarrei interessiert sind, willkommen zu heißen, egal ob kirchennah, kirchenfern oder kirchenkritisch.
Wir schaffen Orte und Räume für die Zusammenkunft und Begegnung, die auf die Bedürfnisse der Menschen und Gruppen in unserer Pfarrei ausgerichtet, entsprechend ausgestattet und erreichbar sind.
Wir unterstützen und fördern die Träger von Gemeinschaft in der Pfarrei, z.B. Familien, Gruppen und Verbände.
Wir sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche aktiv in unserem Gemeindeleben ihren Platz finden können. Die Freiräume, Kreativität und Spontanität der Jugend ist wichtig, um anstehende Umbrüche in der Pfarrei dauerhaft zu gestalten.

Dienst am Nächsten [Diakonia]

Wir nehmen die Nöte der Nächsten in den Blick
Caritasarbeit ist sichtbare und tätige Nächstenliebe. Sie drückt sich aus in einem wertschätzenden, helfenden und freundlichen Umgang miteinander.
Wir schaffen ein Klima des Vertrauens in der katholischen Kirche; keinem soll die Teilhabe an der Gemeinschaft, insbesondere aus Scham, versagt bleiben.
Caritas lebt durch das aktive Tun einzelner Gemeindemitglieder und durch organisierte Angebote in der Pfarrei.
Wir unterstützen, fördern und stärken Menschen, die in Sorgen und Nöten sind. Hierbei zeigen wir Möglichkeiten auf und vernetzen uns mit allen, die sich in diesem Bereich auch engagieren.

Liturgie [Liturgia]

In der Liturgie feiern wir die Gemeinschaft mit Gott und miteinander
Die Liturgie und Sakramente sind wesentlich für unser eigenes Leben. Hierbei unterstützen wir eine einladende Kultur mit Bezug auf den Alltag der Gläubigen.
Wir fördern und erhalten die Vielfältigkeit der liturgischen Angebote. Hierzu bieten wir Freiräume für Interessierte, Verbände und Gruppen, liturgische Angebote mitzugestalten.
> Wir bieten bewährten und neuen liturgischen Formen einen angemessenen Platz.
Wir brauchen mindestens einen sakralen Ort. Wir stärken darüber hinaus das Bewusstsein für liturgische Angebote auch außerhalb kirchlicher Räume.

Verkündigung [Martyria]

Wir wollen die frohe Botschaft weitersagen
Durch das allgemeine Priestertum der Getauften sind alle eingeladen, sich einzubringen.
Wir heißen alle willkommen, die sich für die vielfältigen Möglichkeiten der Verkündigung des Glaubens engagieren wollen. Wir stärken, schulen und begleiten sie.
Wir ermutigen, über den Glauben im Alltag an unterschiedlichen Orten zu sprechen.
Durch unser Verhalten wollen wir ein lebendiges Glaubenszeugnis geben.
Wir schaffen gut erreichbare Orte der Begegnung, des Austauschs und des Dialogs im Glauben für unterschiedliche geistliche Angebote.



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