Gottesdienst für Unbedachte, 13.11.2025
In jedem Jahr werden in Lüdenscheid zahlreiche Menschen ohne die Begleitung durch Angehörige oder Freunde beigesetzt. Dieser Menschen zu gedenken ist Anliegen des ökumenischen Gottesdienstes, den wir am Donnerstag, dem 13. November 2025 in St. Joseph und Medardus mit und für die Stadt Lüdenscheid, gefeiert haben.
Unter dem Leitwort „Gott spricht: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände.“ gedachten die Versammelten der 40 Verstorbenen, die vom 19.10.24 bis zum 08.10.25 in unserer Stadt unbegleitet beigesetzt worden sind.
Die Andacht wurde gestaltet von Sandra Ostermann, Superintendent Dr. Christof Grote und Bürgermeister Sebastian Wagemeyer.
Während des Gottesdienstes wurden die Namen der Verstorbenen verlesen und für jeden wurde eine Kerze entzündet.
Bei den Verstorbenen handelt es sich um:
Bernd Erwin Schlüter, Dragan Pavlovic, Brigitte Hollberg-Daelemans, Friedlinde Flottmann, Friedrich-Karl Stolzenwald, Anneliese Gehnen, Christiane Cremer, Klaus Turck, Doris Hawig, Annegret Luckaardt, Ingrid Ruhnke, Horst Siegenthaler, Thomas Fischbach, Karin Kürschner, Gisela Röder, Helga Ziebert-Müller, Dieter Meffert, K.-P. Lange, Reinhard Schäfer, Gerhard Landsiedel, Heike Menke, Peter Jüngermann, Martina Nagel, Dirk Lehmann, Hartmut Gehenio, Karin Kirchner, Rolf-Peter Fischer, Gisela Gerda Birkelbach, Ingo Wilhelm, Susanne Liehr, Andreas Lück, Barbara Schäfer, Norbert Otto Mielke, Annette Ruthmann, Klaus-Henning Walz, Horst Kurz, Michael Gebauer, Ulrike Buck, Christian Ernst, Peter Lucka.
Sankt Martinsfest
Leuchtende Laternen, strahlende Augen und eine warm einladende Atmosphäre, prägten den späten Nachmittag des 09.11.2025.
Das Team Ideenkreis Kinder und Familien der Pfarrei St. Medardus hat die Veranstaltung mit viel Liebe zum Detail vorbereitet: Vom Ansetzen des Punsches über das Herstellen des Stockbrotteigs bis hin zur Gestaltung einer warmen und gemütlichen Atmosphäre – überall war spürbar wie viel Herzblut darin steckt.
Bei einem Segensgebet, das auf die Feier einstimmte, erinnerte Gemeindereferntin Sandra Ostermann daran, das Teilen und Wärme schenken, viele Gesichter und Facetten kennt und unser christliches Miteinander prägen.
Anschließend spielten Kinder das Martinsgeschehen nach, wobei das Islandpferd auf dem unser(e) junge(r) Martin(a) ritt, bei den Kleinesten, für strahlende Augen sorgte. So wurde die Geschichte des heiligen Martin auf eine ganz besondere Art und Weise lebendig.
Die Botschaft Wärme, Liebe und Freude zu schenken war an diesem Abend nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar.
Denn direkt im Anschluss machten sich rund 240 große und kleine Menschen, begleitet von den Bläsern und vielen bunten Laternen, auf den Weg zum Caritas-Altenheim Haus Elisabeth. Im dortigen Garten wurde gesungen, gelächelt und echte Freude verschenkt – ein bewegender Moment der Generationen verband.
Wieder zurück erwartete die Menschen eine gemütliche Lagerfeueratmosphäre rund um den Kirchturm von Maria Königin. Duftendes Stockbrot, süße Brezelstücke und wärmender Punsch luden zum Verweilen ein.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die dieses Fest möglich gemacht haben - den Organisierenden, den jungen Schauspieler*Innen und allen Helfenden Händen.
Es war ein Fest, das ganz im Sinne des heiligen Martin, die Herzen der Menschen erwärmt hat.
Website von St. Medardus fällt nach 17 Jahren erstmals in fremde Hände
2008 war das Internet schon kein ganz neues Phänomen mehr, aber noch längst nicht jede Organisation und kaum eine Kirchengemeinde hatte eine eigene Webseite. Für St. Medardus änderte sich das damals – dank Günther Weiß. Seit jenem Jahr betreute er ehrenamtlich die Internetseite unserer Pfarrei und hielt sie bis heute zuverlässig aktuell.
Wie neu das Ganze damals noch wirkte, zeigte sich auf einer Gemeindewallfahrt ins Baltikum: An einem Terminal auf dem Flughafen präsentierte Günther mit einem Lächeln, dass sich die Seite tatsächlich auch von dort aus aufrufen und vor allem bearbeiten ließ. Manche staunten nicht schlecht – das Internet war eben doch noch ein kleines Abenteuer.
Über die Jahre füllte er die Seite nicht nur mit Terminen, Artikeln und Hinweisen, sondern sammelte Informationen, die manchmal gar nicht so leicht zu bekommen waren. Wenn die Pfarrei nicht von selbst etwas beisteuerte - was eher nicht passierte - bekam sie eben einen Reporter in Gestalt von Günther: Er hörte hin, machte sich Notizen, fotografierte Veranstaltungen und sorgte so dafür, dass am Ende doch etwas auf der Seite stand. Content Creator heißt das heute.
Ein Fixpunkt war donnerstags: Dann übertrug er den Pfarrbrief, pflegte Termine ein und suchte Fotos heraus. Das tat er ganz selbstverständlich, Woche für Woche, ohne viel Aufhebens. Und wenn doch einmal eine Änderung „ganz schnell“ gebraucht wurde – auch das ging, sogar im Urlaub. Zwei bis vier Stunden pro Woche kamen da schon mal zusammen, was Günther nie an die große Glocke gehängt hat, weil es für ihn wichtig war, die Seite am Laufen zu halten.
So wurde die Seite über die Jahre zu einer festen Anlaufstelle für viele. Rund hundert Besucher täglich schauen bis heute hinein, die meisten aus dem deutschsprachigen Raum, manchmal aber auch aus aller Welt. Ein Artikel schaffte es sogar, Rückmeldungen aus den USA zu bekommen.
Nun endet für Günther diese Aufgabe nach 17 Jahren. Sein Wunsch für die Zukunft: Dass die Seite auch weiterhin lebendig bleibt, aktuell ist und das neue Team genauso zuverlässig am Ball bleibt. Mit einem Augenzwinkern merkt er an: „Ganz so einfach ist das manchmal nicht.“
Danke, Günther – für Deine ruhige, beständige Arbeit im Hintergrund, die manch einer gar nicht bemerkt hat, die aber für viele so wichtig und selbstverständlich geworden ist.
Ein Wochenende mit Fest und Abschied:
Seinen 75. Geburtstag hat Pastor Hans Ferkinghoff am Samstag, 20.9. in Maria Königin mit einem großen Fest gefeiert - mit Kaffee und Kuchen, Mitbringbuffet am Abend, Festmesse mit Kirchenchor, Auftritt einer Theatergruppe und vielen, vielen Menschen, die ihm gratulieren und sich verabschieden wollten.
Denn am Sonntag haben wir ihn, nachdem er fast 20 Jahre als Pastor der Gemeinde Maria Königin in unserer Pfarrei tätig war, in den Ruhestand verabschiedet. Wieder ein bewegender Gottesdienst - mit einem sehr persönlichen Rückblick in der Predigt - und anschließendem langem Beisammensein.
Pastor Ferkinghoff dürfen wir für sein engagiertes und glaubwürdiges Wirken in St. Medardus herzlich
danken – und ihm für seinen Ruhestand allen Segen wünschen.
Pastor Ferkinghoff wird von Lüdenscheid wegziehen – er möchte aber weiterhin bei uns Dienste, vor allem Gottesdienste, übernehmen. In den kommenden Monaten wird er Vertretungsauf-gaben im
Kreisdekanat, demnächst auch wieder in Lüdenscheid übernehmen.
Markus Geisbauer hat an diesem Wochenende viele Fotos gemacht. Herzlichen Dank für die Bilder auf dieser Seite!
Ein besonderes Jubiläum wurde am 13. September gefeiert: Das Haus Sankt Josef - im Jahr 1900 als Kinderheim und Waisenhaus von der Gemeinde gegründet und damals Franziskanerinnen aus Olpe anvertraut - feierte sein 125Jähriges. Heute ist das Haus Sankt Josef ein wichtiger Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Lüdenscheid - und immer noch ist die Pfarrei alleiniger Gesellschafter.
Nach einem bunten Kinder- und Familienfest am Schättekopf feierten viele die Messfeier zum Jubiläum, für die Mitarbeitende, Bewohnerinnen und Bewohner zusammengetragen hatten, wofür das Haus Sankt Josef steht. Bürgermeister Sebastian Wagemeyer gratulierte herzlich, und Stefan Schulte und Frank Lingemann für den Gesellschafter überbrachten herzliche Grüße. Anschließend gab es für Angehörige und Freunde des Hauses ein abendliches Zusammensein auf dem Kirchplatz.
Am 28. und 29. Juni haben wir das Medardusfest 2025 gefeiert. Ein paar Eindrücke gibt es hier.
Alle Bilder in dieser Galerie hat Stefan Köhler für uns gemacht. Vielen Dank!
