Wir feiern Fronleichnam. Die Pfarrkirche St. Joseph und Medardus ist voll besetzt. Die heilige Messe wird begleitet durch einen Projektchor, geleitet vom Kirchenmusiker Johannes Köstlin.
Und dann tritt Pfarrer Claus Optenhöfel vom Altar an die erste Bankreihe. Was hat er in seiner Streichholzschachtel? Keine Streichhölzer. Als die Kinder die Schachtel öffnen, entdecken sie nur "wertloses" Zeug - unter anderen eine Feder und einen Kirschkern. Pfarrer Optenhöfel berichtet von seiner Reise mit mehreren Jugendlichen des Bistums zum Weltjugendtreffen in Toronto im Jahr 2002. Und von dort hat er seine Erinnerungsstücke in einer Streichholzschachtel mitgebracht - absolut wertlos, aber mit unschätzbarem Erinnerungswert. Und dann zeigt er eine (ungeweihte) Hostie - auch absolut wertlos, aber für uns Christen nach der Wandlung von ungeheuerem Wert: ja sogar die Verheißung für ein ewiges Leben.
Und dann tragen wir das unscheinbare Wesentliche heute durch die Straßen von Lüdenscheid. Begleitet von zwei Kradfahrern der Polizei und vielen Helfern der "Jesus Christ Security" begeben sich erstaunlich viele Lüdenscheider Christen auf den Weg durch die Stadt nach Maria Königin. Wer genau hinschaut erkennt eine neue Errungenschaft: die Monstranz wird zeitweise von den Pastoralreferentinnen Marita Franzen und Sandra Ostermann getragen.
Vor dem Haus Elisabeth stoppt die Prozession. Wir üblich werden die Bewohner mit ihren Rollstühlen und Rollatoren besonders gesegnet. In Maria Königin werden die Prozessionsteilnehmer dann mit großem sakramentalen Segen verabschiedet, bevor durch die Pfadfinder auf dem Kirchenplatz Brote zum Teilen ausgegeben werden.


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